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Top 10 Sehenswürdigkeiten rund um den Königssee

Eingebettet zwischen steilen Felswänden und dem majestätischen Watzmann liegt der Königssee - ein Ort, an dem Natur und Kultur auf einzigartige Weise verschmelzen. Sein kristallklares, smaragdgrünes Wasser und die umliegende Bergwelt machen ihn zu einem der eindrucksvollsten Seen Deutschlands. Als Teil des Nationalparks Berchtesgaden ist die Region noch weitgehend unberührt und bietet dem Besucher ein authentisches Naturerlebnis.

Inhaltsverzeichnis


Sehenswürdigkeiten 1-5
Sehenswürdigkeiten 5-10
Unterkünfte am Königssee


Die Umgebung des Königssees ist reich an Sehenswürdigkeiten: von historischen Bauwerken wie der Wallfahrtskirche St. Bartholomä bis hin zu Naturwundern wie der Eiskapelle. Ob gemütliche Spaziergänge oder anspruchsvolle Wanderungen - hier findet jeder das passende Abenteuer. Entdecke in diesem Beitrag unsere Top 10 Sehenswürdigkeiten rund um den Königssee, die einen Besuch in dieser einzigartigen Region unvergesslich machen.

1. Bootsfahrt auf dem Königssee

Eine Schifffahrt auf dem Königssee ist ein unvergessliches Erlebnis. In leisen Elektrobooten gleitet man über das smaragdgrüne Wasser und ist umrahmt von steilen Felswänden. Unterwegs erklingt das berühmte Echo, wenn der Kapitän auf einem Flügelhorn oder einer Trompete spielt und der Klang von den Felsen zurückgeworfen wird.

Die Fahrt führt zur Halbinsel Hirschau mit der barocken Wallfahrtskirche St. Bartholomä, die nur per Schiff oder über anspruchsvolle Wanderwege erreichbar ist. Die Schifffahrt auf dem Königssee ist ganzjährig außer am 24. Dezember möglich. Wer die Region in vollen Zügen genießen möchte, kann bis zur Haltestelle Salet (nur während des Sommerfahrplans) fahren und dort aussteigen.

2.  Obersee & Röthbachfall

Versteckt hinter dem Königssee liegt der Obersee - ein Ort, der durch seine unberührte Schönheit beeindruckt. Mit dem Schiff nach Salet und einem kurzen Fußweg erreichbar, präsentiert sich der See mit klarem Wasser, umgeben von steilen Felswänden. Die Spiegelungen der Berge auf der Wasseroberfläche erzeugen eine fast surreale Atmosphäre. Ein schmaler Pfad führt am Ufer entlang zur Fischunkelalm, einer traditionellen Almhütte, die in den Sommermonaten bewirtschaftet wird.

Interessant zu wissen

Besonders empfehlenswert ist eine Bootsfahrt nach St. Bartholomä mit anschließender Weiterfahrt nach Salet.

Hinter der Alm erhebt sich der Röthbachfall, mit 470 Metern der höchste Wasserfall Deutschlands. Der Weg dorthin ist gut gesichert, aber nicht für Kinderwagen geeignet. Die Kombination aus majestätischer Natur und alpiner Ruhe macht den Obersee zu einem besonderen Ausflugsziel im Nationalpark Berchtesgaden.

3. Archenkanzel

Die Archenkanzel, ein Aussichtspunkt im Berchtesgadener Land auf 1.346 m Höhe, bietet einen beeindruckenden Blick auf den Königssee. Das Panorama umfasst den smaragdgrünen See, die barocke Wallfahrtskirche St. Bartholomä und die umliegenden Berge. Der Aussichtspunkt ist über verschiedene Wanderwege erreichbar, darunter der anspruchsvolle Rinnkendlsteig von St. Bartholomä und der Weg über die Kührointalm.

Die Wanderung zur Archenkanzel erfordert gute Kondition und Trittsicherheit, belohnt aber mit einem der schönsten Ausblicke in den Berchtesgadener Alpen. Die Kombination aus natürlicher Schönheit und der Möglichkeit, die Region aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben, macht die Archenkanzel zu einem lohnenden Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.

4. Eiskapelle am Watzmann

Am Fuße der imposanten Watzmann-Ostwand liegt die Eiskapelle - ein faszinierendes Naturphänomen im Nationalpark Berchtesgaden. Dieses ganzjährige Firnfeld entsteht durch Lawinen, die im Winter von den steilen Felswänden abgehen und sich im Talgrund sammeln. Im Sommer schmelzen Regen und Schmelzwasser Gänge in das Eis und bilden eine beeindruckende Eishöhle mit bis zu 15 Meter hohen Decken. Dieses dynamische Gebilde verändert sich ständig und bietet ein einzigartiges Naturschauspiel.

Wichtig

Die Eiskapelle ist einsturzgefährdet. Daher besteht beim Betreten Lebensgefahr.

Die Wanderung zur Eiskapelle beginnt mit einer Schifffahrt über den Königssee nach St. Bartholomä. Von dort führt ein gut ausgebauter Weg durch das Eisbachtal zur Eiskapelle. Trotz der relativ kurzen Strecke ist Trittsicherheit erforderlich, da der Weg über Geröllfelder und durch unebenes Gelände führt. Vom Betreten der Eishöhle wird dringend abgeraten, da jederzeit Einsturzgefahr besteht.

5. Malerwinkel-Rundweg

Der Malerwinkel-Rundweg am Nordufer des Königssees zählt zu den beliebtesten Wanderwegen im Nationalpark Berchtesgaden. Auf rund vier Kilometern führt der gut ausgebaute Weg durch schattige Wälder und bietet immer wieder beeindruckende Ausblicke auf den fjordartigen See. Der namensgebende Aussichtspunkt „Malerwinkel“ war schon im 19. Jahrhundert ein beliebtes Motiv für Künstler und Fotografen. Von hier aus reicht der Blick über das smaragdgrüne Wasser bis zur Barockkirche St. Bartholomä und zur markanten Schönfeldspitze im Hintergrund.

Der Rundweg ist bei gutem Wetter begehbar und eignet sich besonders für Familien und Genießer. Mit nur ca. 180 Höhenmetern und einer Gehzeit von ca. 1,5 Stunden ist der Weg ideal für einen Tagesausflug geeignet. Ein Abstecher zur Rabenwand, einem weiteren Aussichtspunkt entlang des Weges, lohnt sich für zusätzliche Panoramablicke.

6. Jennerbahn

Die Jennerbahn in Schönau am Königssee bietet eine komfortable Möglichkeit, die alpine Landschaft des Nationalparks Berchtesgaden zu erkunden. Die moderne Seilbahn führt in zwei Sektionen von der Talstation zur Bergstation auf 1.800 Metern. Von dort aus sind zahlreiche Wanderwege erreichbar, unter anderem der etwa 20-minütige Aufstieg zum "Königsblick", die einen beeindruckenden Blick auf den Königssee und das Watzmann-Massiv bietet.

Hilfreich

Informiere dich immer nochmal über die aktuellen Öffnungszeiten der Jennerbahn, da diese je nach Wetterlage variieren können.

Die Jennerbahn ist täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr in Betrieb, die letzte Bergfahrt ab der Talstation ist um 16:40 Uhr. An der Mittelstation befindet sich das Restaurant "Halbzeit", an der Bergstation die "Jenneralm", beide mit regionaler Küche. Die Bahn ist weitgehend barrierefrei gestaltet und ermöglicht auch Familien einen bequemen Zugang in die Bergwelt.

7. Salzbergwerk Berchtesgaden

Tief im Inneren des Berchtesgadener Salzbergs verbirgt sich ein faszinierendes Kapitel bayerischer Geschichte. Seit 1517 wird hier Salz abgebaut. Damit ist das Berchtesgadener Salzbergwerk das älteste aktive seiner Art in Deutschland. Während einer rund einstündigen Führung erleben Besucher eine eindrucksvolle Reise durch die Welt des „weißen Goldes“ - inklusive Grubenbahn, 40 Meter langen Holzrutschen und einer Floßfahrt über den unterirdischen Spiegelsee.

Die konstanten 12 °C unter Tage machen das Bergwerk zu einem ganzjährigen Ausflugsziel - unabhängig vom Wetter. Neben spannenden Einblicken in die Salzgewinnung bietet der Rundgang audiovisuelle Inszenierungen, die die Geschichte und Bedeutung des Salzes für die Region lebendig werden lassen. Ein Besuch im Salzbergwerk Berchtesgaden verbindet auf einzigartige Weise Bildung, Erlebnis und Kultur und zählt zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten rund um den Königssee.

8. Haus der Berge – Nationalparkzentrum

In Berchtesgaden steht das „Haus der Berge“ - ein modernes Zentrum, das die alpine Natur des Nationalparks Berchtesgaden eindrucksvoll präsentiert. Die Ausstellung „Wildnis in der Vertikalen“ führt die Besucher durch die verschiedenen Lebensräume des Nationalparks, von den Tiefen des Königssees bis zu den Gipfeln des Watzmanns. Interaktive Stationen und audiovisuelle Inszenierungen bieten ein immersives Erlebnis.

Interessant zu wissen

Das Haus der Berge ist täglich von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Informiere dich dennoch vor deinem Besuch darüber, ob es spontane Änderungen gab.

Im Außenbereich lädt ein barrierefreier Panoramaweg zu Spaziergängen mit beeindruckenden Ausblicken auf Jenner, Watzmann und Hochkalter ein. Kinder können an verschiedenen Themenplätzen spielerisch die Natur entdecken, während die historische Almhütte „Lahner-Kaser“ einen Einblick in das traditionelle Almleben bietet.

9. Wimbachklamm

Die Wimbachklamm in Ramsau bei Berchtesgaden ist ein beeindruckendes Naturdenkmal, das in Jahrtausenden von der Kraft des Wassers geformt wurde. Auf einer Länge von rund 200 Metern führt ein gut ausgebauter Steg durch die enge Schlucht, vorbei an steilen Felswänden und tosenden Wasserfällen. Die Klamm liegt am Eingang des Wimbachtals zwischen Watzmann und Hochkalter und ist in der Regel von Mai bis Oktober begehbar.

Nach der Durchquerung der Klamm öffnet sich das Wimbachtal mit dem eindrucksvollen Wimbachgries, einer weiten Schuttfläche, die durch die Erosion der umliegenden Berge entstanden ist. Der Weg führt weiter zum historischen Wimbachschloss, einem ehemaligen Jagdschloss, das heute als Berggasthof genutzt wird.

10. Kehlsteinhaus

Hoch über dem Berchtesgadener Land thront das Kehlsteinhaus auf 1.838 Metern Höhe und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegende Alpenlandschaft. Es wurde in den Jahren 1937/38 erbaut und diente ursprünglich als Repräsentationsgebäude der NSDAP. Heute beherbergt es eine Berggaststätte und eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses, die auf der Sonnenterrasse besichtigt werden kann.

Interessant zu wissen

Auch eine Wanderung zu Fuß lohnt sich zum Kehlsteinhaus.

Im Außenbereich lädt ein barrierefreier Panoramaweg zu Spaziergängen mit beeindruckenden Ausblicken auf Jenner, Watzmann und Hochkalter ein. Kinder können an verschiedenen Themenplätzen spielerisch die Natur entdecken, während die historische Almhütte „Lahner-Kaser“ einen Einblick in das traditionelle Almleben bietet.

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